Jahrgangsbericht 2012
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Merlot 2012
Leider konnten wir in diesem Jahr kein Bein Merlot vinifizieren. Auf Grund eines Weinbergbrandes im Januar wurden die besten Partien unserer Ernte zerstörte, und wir haben wir von diesem Jahrgang nur Little Merlot (dafür einen besonders guten!) und etwas Pink Merlot produziert.
- Little Merlot 2012 : Natürlich haben wir dem
Little Merlot nun unsere ganze Aufmerksamkeit zugewendet. Er wurde
10 Monate in französischen Barriques der Jahrgänge 2009-10 gereift
und dabei dreimal umgezogen. Zusätzlich haben wir ihn mit ein wenig
Petit Verdot ergänzt, der dieses Jahr besonders gelungen schien. So
präsentiert es sich schliesslich sehr fruchtbetont, gleichzeitig
sehr würzig und vollmundig. Er kann jung getrunken werden, wird
sich aber über die nächsten 3-4 Jahre wunderbar weiterentwickeln.
Abgefüllt Ende Januar 2013 in 7879 Flaschen, ungeschönt und nur leicht gefiltert; Alk 14.19, Sre 5.1, pH 3.62, Extrakt 30.1 - Pink Merlot 2012: drei Wochen früher als der Rotwein aus den frohwüchsigeren Partien unseres Rebberges geerntet, überzeugt er mit roten Beeren in der Nase und einer feinen Fruchtsüsse im Gaumen. Abgefüllt Ende Mai in 3700 Flaschen; Alc 13.6%, RS 4.5 g/l, Sre 5.5 g/l, pH 3.31
Etappen des Jahrganges 2012
April 2012: Späte Ernte - reife Frucht!
Der späte Austrieb, der kühlere Sommer und die lange Trockenheit kumulierten in einer späten aber phenolisch reifen Ernte. So haben wir den Rosé erst am 13. März geerntet, und die Trauben für den Rotwein sogar erst in der Karwoche, nämlich am 3. und 4. April 2012. Aber wie sagt man doch: was lange währt, wird endlich gut.
So konnten wir eine besonders aromatische Frucht mit feinen Tanninen bei erfreulich mäßigem Zucker- und entsprechend mäßigem Alkoholpotential ernten. Dabei konnten wir es kaum erwarten, haben wir dieses Jahr doch zum ersten Mal unsere Esel dafür eingespannt! Das Video erzählt die ganze Geschichte!
Januar - Februar 2012: Reifezeit - mit Zwischenfall!
Es ist weiterhin trocken! Sehr, sehr
trocken!
Und so geschah
es: Am 6. Januar brach auf der nahen Hauptstraße ein Feuer aus, das
schnell auch auf unseren Rebberg übergriff. Innert einer Viertelstunde war ein Drittel
unserer Ernte verbrannt. Nur dank der schnellen Hilfe von Nachbar AMANI und
der Feuerwehr konnte schlimmeres verhindert werden.
Da das Feuer aber ausgerechnet unsere besten Partien verbrannt hat,
gibt es von diesem Jahrgang keinen Bein Merlot und keinen Reserve! Doch das Leben geht weiter: im restlichen Rebberg hat inzwischen der Farbumschlag stattgefunden,
zwar etwas zögerlicher als sonst, aber die Qualität sieht gut aus für
den zukünftigen Rose und Little Merlot 2012.
Die Bilder dazu im Video...
Dezember 2011
Immer noch viel Arbeit im Weinberg, aber auch die Touristensaison hat wieder begonnen; und am dritten Adventswochenende fand unser "Summer in Stellenbosch Valley Festival" statt - das Video erzählt mehr darüber...
November 2011
Es ist immer noch trocken, mit bisher halb so viel Niederschlag wie sonst. Trotzdem viel Arbeit im Rebberg mit Ausbrechen, Einschlaufen, Auslauben und Frucht ausdünnen - das Video zeigt, wie das im Detail so geht:
September 2011: Ein Wechselbad...
Obwohl quantitativ wenig Regen fiel, war der frühe September durch feucht-kalte Witterung beherrscht. Der letzte Rebschnitt Mitte September machten wir aber bei schönstem und trockenem Wetter, das dann für den Rest des Monats anhielt - also schon wieder außergewöhnlich trocken, bringt September sonst doch ausgiebige Regenfälle. Entsprechend zögerlich trieben die Reben aus.
Winter 2011 (Juli/August): Kalt und trocken
Es ist
ein kalter Winter, sehr kalt. Leider aber auch trocken, sehr trocken!
Bisher fiel nicht einmal halb so viel Regen wie sonst in dieser
Jahreszeit. Glücklicherweise sind die Wasserspeicher rund um
Kapstadt aber noch ordentlich von den Vorjahren gefüllt, trotz des trockenen letzten Sommers.
Entgegen der landläufigen Meinung ist auch im Winter viel Arbeit im
Betrieb: die Reben müssen geschnitten und in Form gebracht werden, den Drahtrahmen
und das Bewässerungssystem flicken und unterhalten, im Keller den Wein umziehen und vieles
mehr - es wird uns also nie langweilig.
Auch die Esel wollen beschäftigt sein, gibt es zur Zeit doch wenig
Touristen zu ihrer Unterhaltung. So haben wir einen alten Eselkarren
hergerichtet und nahmen unsere Grautiere nun in die Pflicht nehmen -
geplant ist, sie auch bei der Ernte einzusetzen (siehe März
2012/Erntebericht).
August 2011 brachte endlich etwas Regen, und die Dämme rund um
Kapstadt werden zu gut 70% gefüllt.